Kurzthese:
Beschreibung:
Über 300.000 Ergebnisse erhält, wer bei Google nach „Verfall deutscher Sprache“ sucht. Der „Sprachverfall“ wird gern auf das Internet zurückgeführt. Hans Zehetmair etwa, der Vorsitzenden des deutschen Rechtschreibrats, beschwor noch 2012 eine Apokalypse der deutschen Sprache und warnte etwa vor Twitter als Fetzenliteratur, die die Sprachkompetenz junger Leute bedrohe.
Besteht Grund zur Sorge? Geht uns durch mobiles Tippen, Rechtschreibkorrrektur und Spracheingabe die Sprachfertigkeit verloren? Oder ist die digitale Kommunikation und der Austausch über Wörter, Sprichwörter, Redewendungen und Sprache ein Beschleuniger im kreativen Prozess des immerwährenden Sprachwandels?
Wer über Kommunikation im Internet spricht, spricht über Inhalte. Wörter sind die Grundzutaten für die meisten Inhalte. Die Qualität und Vielfalt dieser Grundzutaten wirkt sich unmittelbar auf den Inhalt aus. In einem Streifzug durch das Internet suchen wir Plätze auf, an denen man frische Wörter und Inspiration für einen eigenen Ausdruck findet - oder schlicht Vergnügliches für Prokastineure.