Common kids can code!?

Politics & Society
Mittwoch, 7. Mai 2014 - 17:30 bis 18:00
stage 3
Beginner
Deutsch
Vortrag

Kurzthese: 

Warum Kinder im digitalen Zeitalter nicht automatisch gleich Netzgemüse sind, sondern vielleicht oft doch eher Netzburger. Und warum wir gerade angesichts der aktuellen Überwachungs-Herausforderungen und dem Wunsch nach neuen Perspektiven dringend Interesse daran haben sollten, dies zu ändern.

Beschreibung: 

Digital Natives kennen sich total gut aus mit dem ganzen Technikstuff, das für sie toootaal selbstverständlich? Sind sie ganz elternhaus-und umgebungsunabhängig wirklich so netzgemüsig, wie wir seit dem letzten Jahr alle hoffen und glauben? Hacken die meisten von ihnen denn tatsächlich ihre Pads, Handys, Netbooks, Playstations,..? Spielen den Lehrern Hoaxes auf die schulischen Whiteboards? Programmieren schon im Kindergarten für den Weltfrieden? Oder konsumieren die Durchschnitts-Natives von Digitalistan doch eher vorgefertigten Kram und sind vor allem ein Markt, der möglichst passiv gehalten und bräsig gefüttert wird? Leben sie in einem Digitalistan, das sie aber doch nicht selbst frei gestalten können?

In einer Welt, die so umfassend von Geräten und Algorithmen bestimmt wird, reicht es keinesfalls, dass Kids auf Hightech-Endgeräten ihr Taschengeld gegen digitale Waren eintauschen und in der Schule im IT-Kurs schlimmstenfalls den Umgang mit in die Jahre gekommenen Textverarbeitungsprogrammen lernen dürfen. Denn, um beim Motto der diesjährigen re:publica zu bleiben: Es ist einfacher, mit gutem Rüstzeug „Into the Wild“ aufzubrechen.

Anknüpfend an meinen rp13-Vortrag (s.u., hier die Dokumentation dazu) möchte ich nun fragen: Welche "Basisausstattung" kann helfen, damit junge Menschen zu digitalen „Wegen der Unberechenbarkeit“ aufbrechen können? Hierfür möchte ich div. Kinder-Programmier-Und-Tech-Projekte vorstellen: Plattformen, auf denen Kinder spielend coden und sich dabei vernetzen können; kleine und große Vor-Ort-Initiativen;.. Ich möchte Argumente liefern, warum diese Art der Auseinandersetzung für unser gerade wieder im Umbruch befindliches Digitalistan von essenzieller Bedeutung ist. Ich will euch Anregungen geben, wie wir (und dieses „Wir“ umfasst ausdrücklich nicht nur im pädag. Umfeld Tätige oder Eltern, sondern die ganze Netzgemeinde und die gesamte Gesellschaft!) Kinder-Tech-Grundlagenbildung und -Projekte fördern, unterstützen und ausbauen könnten.

Videoaufzeichnung: 

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