Wie geht's dir, Kinderzimmerprogrammierer/in?

Research & Education
Mittwoch, 7. Mai 2014 - 16:45 bis 17:15
stage 3
Beginner
Deutsch
Vortrag

Tags: 

Kurzthese: 

Die Ausbildung, die junge Hacker/innen erfahren, ist - um es mit den Worten von Edward Snowden zu sagen – "zutiefst informell". Mit welcher Unterstützung (oder Demoralisierung) ihrer Fähigkeiten wachsen junge Programmiertalente in Deutschland auf? Wie sieht die Lebensrealität von computerbegeisterten jungen Menschen heute im Vergleich zu damals aus? Welchen Beitrag zur Förderung und Vernetzung können Programme wie "Jugend hackt" leisten? Das Wort "Schule" kommt in diesem Talk als Randnotiz vor.

Beschreibung: 

Im ARD-Interview vom 26.01.2014 stellte der Journalist Hubert Seipel dem Programmierer Edward Snowden die interessante Frage, wie er technisch aufgewachsen sei. Snowden antwortete, wie es vermutlich 99 Prozent aller ProgrammiererInnen getan hätten: "I definitely have had a … shall we say a deep informal education in computers and electronic technology."

Auch wenn das Internet die Kinderzimmerprogrammierer/innen heute sozial und didaktisch aus der Einsamkeit des Lernens befreien kann, verläuft die Code-Ausbildung noch immer informell – oder? Der Talk beschäftigt sich mit der Lebensrealität von jungen Hacker/innen damals und heute und überprüft deren Akzeptanz in der Gesellschaft. Dazu werden verschiedene nichtstaatliche Initiativen und Angebote zur Förderung und Vernetzung junger programmierbegeisterter Menschen vorgestellt. Unter anderem wird es dabei um Jugend hackt gehen, ein seit 2013 bestehendes, in Anlehnung an Jugend musiziert und Jugend forscht benanntes Programm für junge Computertalente.

Die These des Talks ist hierbei eindeutig: Es ist die Aufgabe von (medienpädagogisch tätigen) NGOs, Stiftungen und Initiativen, junge Hackerinnen und Hacker zu ermutigen, ihre technischen Fähigkeiten gesellschaftspolitisch einzusetzen.

Videoaufzeichnung: 

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