Hashtags & Politics: Europawahl 2014

Politics & Society
Dienstag, 6. Mai 2014 - 13:45 bis 14:45
stage J
Beginner
Deutsch
Workshop

Tags: 

Kurzthese: 

Virale Botschaften sind der Heilige Gral im Netz. Doch kann das auch für politische Kommunikation funktionieren oder sind für "die Netzgemeinde" nur Katzenvideos interessant? Das Europäische Parlament nutzt zunehmend soziale Medien, stets im Spannungsfeld zwischen Infotainment und politischer Information. Gemeinsam soll im Workshop diskutiert werden, wie eine geeignete Kommunikationsstrategie für das Europäische Parlament aussehen kann, auch vor dem Hintergrund der anstehenden Europawahl am 25. Mai.

Beschreibung: 

Politische Institutionen haben es schwer: Zum einen haben sie die sozialen Medien als bürgernahe Kommunikationswerkzeuge entdeckt und wollen politisch informieren, aufklären und neue Zielgruppen erreichen. Doch haben sie Katzenbilder für das Netz nicht zu bieten. Dafür jedoch viele Informationen, die im Alltag der Bürgerinnen und Bürger wichtig sind. Längst sind Gesetzgebung und EU-Haushalt nicht mehr nur Aufgabe der Mitgliedsländer; das Europäische Parlament beschließt Gesetze zur "Bankenrettung", über Genmais in Europa und internationale Verträge wie das Freihandelsabkommen mit den USA, um nur einige medienwirksame Reizthemen zu nennen. Nach der Europawahl am 25. Mai werden die neuen Parlamentarier sich auch wieder mit Netzthemen auseinandersetzen: Datenschutz, Copyright und IP-Adressen werden nur einige von vielen sein.

Dabei will das Europäische Parlament nichts "hinter verschlossenen Türen" besprechen. Twitter, Facebook und Co werden genutzt, um transparent und zeitnah zu kommunizieren. Die alten Herausforderungen der EU-Kommunikation wie Sprachenvielfalt, fehlendes Interesse an Politik oder Euroskeptizismus bestehen jedoch weiter. Dazu kommen in der Online-Welt Trolle und kaum zu bremsende Negativkampagnen, die zum Teil als Shitstorms jede ausgewogene politische Diskussion im Keim ersticken. Motivierte Teilnehmer ziehen sich vielleicht frustriert zurück und nutzen die Medien eher passiv. Gerade wenn es um digitale Themen geht, hat die Netzgemeinschaft eine besondere gesellschaftliche Bedeutung und Institutionen wie das EU-Parlament wollen nicht nur Informationen teilen, sondern auch mit den Bürgern in Dialog treten.

Ziel des Workshops ist, einen kurzen Überblick über die Online-Angebote zur EU und zur Europawahl zu geben, zu diskutieren, wie man das Angebot ausbauen kann und vor allem eine gemeinsame Strategie zu entwickeln, wie der „Hashtag Politik“ besser funktionieren kann. Diskutiert mit uns schon jetzt via @EPinDeutschland und @Europarl_DE.

 

Präsentiert von Europäisches Parlament - Informationsbüro für Deutschland.

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